11/06 – Lavanttaler Lebalan

Ein traditionelles Gericht zu Allerheiligen sind im Lavanttal die „Lebalan“.

Woher der Name stammt, ist nicht ganz klar, denn Leber wird keine verwendet.

Die Fülle besteht aus Schweinsbeuschel, Herz und etwas Fleisch. Sie wird in Gewürzsud gekocht, kaltgestellt und dann faschiert. Schließlich mit Zwiebel und Petersilie gewürzt, in Germteig gehüllt, in ein Schweinsnetz gewickelt und nebeneinander ins Rohr gestellt, wo sie wie Buchteln knusprig gebacken werden.

Man isst sie zumeist mit Sauerkraut, Most oder Bier.

Was übrig bleibt kann ähnlich dem steirischen Lungenstrudel in Scheiben geschnitten und als Suppeneinlage verwendet werden.

Ein herrliches Essen und eine interessante Alternative zum Weinbeuschel, das in Klagenfurt eher üblich ist.

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder genoss die Lebalan, die Gertrud Schönfelder selbst nach dem alten Familienrezept zubereitet hatte, und wünscht auch Ihnen einen schmackhaften Herbst.

10/06- Der Granatapfel

Es ist Herbst. Die letzten Früchte reifen und türmen sich auf den Ständen am Benediktinermarkt.

Nun sind auch wieder vermehrt die Granatäpfel zu finden, die befremdlich und gleichzeitig auch faszinierend anmuten. Kein Wunder, ist im Osten der Granatapfel doch schon seit jeher das Sinnbild der Unsterblichkeit. Es heißt, dass er als Baum des Lebens schon im Paradies stand. Seine Blüten gelten als Symbol der Liebe, sein prallrotes Fruchtfleisch verkörpert Sinnlichkeit, Fruchtbarkeit und Kraft.

Es war wegen eines Granatapfels, dass Demeter, die griechische Göttin der Fruchtbarkeit der Erde und des Getreides, ihre Tochter Persephone an Hades, den Gott der Unterwelt verlor. Hades verliebte sich in Persephone, da er aber wusste, dass diese nicht freiwillig in die sonnenlose Unterwelt gehen würde, raubte er sie kurzerhand. Demeter war ob der Entführung ihrer Tochter entsetzt und verließ den Olymp. Die Pflanzen sprießten auf ihr Geheiß nicht mehr und schon bald war alles Land verödet. Zeus, gedrängt von den anderen Göttern, bestimmte daraufhin, dass Persephone zu ihrer Mutter zurückkehren könne, aber nur, wenn sie in der Unterwelt noch nichts gegessen hat. Es stellte sich jedoch heraus, dass Persephone ein paar Kerne des Granatapfels zu sich genommen hatte, während sie in der Unterwelt weilte. Hades bestand somit darauf, dass sie bleiben müsse. Ein paar Kerne könne man aber schwerlich als ordentliches Essen bezeichnen, und so einigte man sich nach zähen Verhandlungen darauf, dass Persephone ein Drittel des Jahres mit Hades in der Unterwelt regiert; das ist die unfruchtbare Zeit der Erde. Die anderen zwei Drittel ist Persephone bei ihrer Mutter auf der Erde und alles blüht und gedeiht. Persephone ist die Göttin der Toten, der Unterwelt, aber auch der Fruchtbarkeit, wie auch der Granatapfel ihr Symbol ist und daher für Unsterblichkeit und Fruchtbarkeit steht.

Und war es nicht ein Granatapfel, der letztlich den trojanischen Krieg auslöste? Eris, die Göttin der Zwietracht, war bei der Hochzeit des Peleus und der Thetis als einzige nicht eingeladen worden – wohl aus verständlichen Gründen. Beleidigt wirft sie einen Apfel mit der Aufschrift „Für die Schönste“ unter die feiernden Götter. Daraufhin kommt es zum Streit zwischen Aphrodite, Pallas Athene und Hera, die jede den Apfel für sich beansprucht.  Zeus als oberster olympischer Richter zieht sich geschickt aus der Klemme und bestimmt Paris, den verstoßenen Sohn des Königs von Troja, Priamos, und der Hekabe als Schiedsrichter. Hera verspricht Paris Macht, Athene verspricht ihm Weisheit, Aphrodite Liebe. Aphrodite entscheidet das Urteil letztlich für sich und bekommt den begehrten goldenen Granatapfel, indem sie Paris die schönste Frau der damaligen Welt verspricht, Helena. Die ist jedoch schon vergeben und mit Menelaos, dem König von Sparta, verheiratet. Dieses Ereignis und der daraus resultierende Raub der Helena gilt als  mythologischer Auslöser des Trojanischen Krieges.

Auch war die Frucht des Baums der Erkenntnis in der biblischen Schöpfungsgeschichte wohl ursprünglich ein Granatapfel. Ab dem christlichen Mittelalter wurde der Granatapfel zum Symbol der Maria und als Reichsapfel zum Symbol der Herrschertugend.

Der „punische Apfel“ (Punica granatum) besitzt keine direkten botanischen Verwandten und ist daher nicht nur biologisch eine einzigartige Frucht. Reich an Vitamin C und wohl auch anderen Säften hilft er über den kalten Winter.

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder wünscht Ihnen einen fruchtbaren Herbst und reichliche Obstgenüsse.

9/06 – Meteora

Auch heuer wieder machten die Mitarbeiter des Steuerbüros Dr. Schönfelder Urlaub im schönen Griechenland, ob nun auf Samos, auf Kreta oder in der Nähe von Volos.

Dort, am Festland gelegen, östlich des Pindos-Gebirges, ragen die Meteora Felsen hoch in den Himmel. Bizarre geologische Formationen sind sie, diese Felssäulen im griechischen Thessalien. Riesig erheben sie sich unvermittelt aus der Ebene heraus. Auf manchen Felsen stehen Klöster oben drauf, die unter schwierigsten Bedingungen erbaut wurden.

Die gesamte Anlage besteht aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von denen heute noch sechs bewohnt sind. Die Mönche und Nonnen, die sich hier Gott widmen, bewahren bis zum heutigen Tage das geistige und kulturelle Erbe von Byzanz.

Das kleinste Kloster, Agia Trias, war Drehort für den James Bond-Film In tödlicher Mission (1980) mit Roger Moore als 007. Die Stuntmen hatten in diesem Film Großeinsätze zu leisten; neben atemberaubenden Skijagden in Cortina d’Ampezzo und in einem Bob-Eiskanal kletterten sie auch außen an den Felsen von Meteora herum.

Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren die meisten Klöster nur über Strickleitern bzw. einer Seilwinde mit Netz zu erreichen. Heute führen meist Steintreppen in die Gebäude. Sehenswert sind sie, die Klöster mit ihrer eigenartigen Lebensweise der Mönche, den sakralen Gegenständen und Reliquien und ganz besonders den Fresken und Malereien, die manch geheime Botschaft in ihren Bildern bewahren.

Meteora gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, was einen, wenn man es sieht, nicht verwundert, so beeindruckend ist es.

8/06 – Die Kärntner Seen

Der heurige Sommer war heiß. Sehr heiß. Mit tropischen Temperaturen machte er zumindest in der ersten Hälfte die letzten zwei Sommer wieder wett, die nun doch etwas feucht und klamm ausgefallen waren.

Gott sei Dank hat Kärnten 1270 Seen in allen Größen. In Summe ergibt das eine gesamte Wasseroberfläche von etwa 60 km² .

Davon haben die vier größten und bekanntesten Kärntner Seen, das sind der Wörther-, der Millstätter-, der Ossiacher- und der Weißensee, einen Anteil von 83%.

Viele der anderen Seen sind kleine Bergseen, im Volksmund oft auch als Meeraugen bezeichnet. Früher glaubte man, sie hätten durch geheimnisvolle Kanäle Verbindung mit dem Meer. Geologen verweisen dies in das Reich des Märchens. Limnologen meinen, es könnte sich jeder selbst davon überzeugen. Das Wasser müsste dann salzig sein, ist es aber nicht. Trotzdem ….

Salzig oder nicht, was gibt es Schöneres, als sich nach getaner Arbeit, die heuer schweißtreibender als sonst war, im kühlen Nass abzukühlen.

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder hofft, dass auch sie heuer die wässrige Infrastruktur Kärntens ausgiebig genutzt und genossen haben.

7/06 – 30 jähriges Jubiläum

Das Steuerbüro Schönfelder gibt es seit 1970. Einige unserer Mitarbeiterinnen sind ebenfalls fast seit Anbeginn dabei – Monika zum Beispiel kam schon 1973 zum Team. Karin feiert heuer ihr 30-jähriges Arbeitsjubiläum und hat über all diese Jahrzehnte hinweg unsere Klienten persönlich begleitet und ihre unternehmerischen Höhen und Tiefen miterlebt.

Wenn das kein Anlass zur Freude ist!

Daher feiern wir alle das Jubiläum unserer Karin! Das Steuerbüro Schönfelder wäre ohne seine fleißigen Mitarbeiterinnen nicht das, was es ist – ein Steuerbüro mit persönlicher Betreuung und Beratung!

Wir gratulieren herzlichst und danken Karin – und auch den anderen Mitarbeiterinnen – für ihre Treue!

6/06 – Alte Musik

Dios te Salve,
Reina y Madre de misericordia,
vida, dulzura y esperanza nuestra;
Dios te Salve.
…..

Sei gegrüßt, O Königin,
Mutter der Barmherzigkeit,
unser Leben, unsre Wonne und unsere Hoffnung,
sei gegrüßt.
…..

Trotz der derzeit heißen Temperaturen lief einem bei diesem katalanischen Marienlied ein Schauer über den Rücken – so unsäglich schön und überirdisch waren der Gesang und die Harfenklänge von Arianna Savall in der Stiftskirche St. Georgen am Längsee.

Das meisterhafte Gambenspiel von Jordi Savall, die Klänge von Tripelharfe, Theorbe und Laute sowie die hellen, reinen Stimmen von Arianna und Ferran Savall und Monserat Figueras erhoben sich in das barocke Kirchenschiff und webten einen Zauber, der von Raum und Zeit loslöste und doch einen Bogen aus der Vergangenheit bis ins Heute spannte. Wahrlich ein Konzert der Spitzenklasse im Rahmen der Trigonale Barock.

…..
¡Oh clementísima, oh piadosa,
oh dulce siempre Virgen María!

…..
O gütige, o milde,
o süße Jungfrau Maria.

5/06 – Ein Wochenende in Venedig

Das Maiwochenende war lau – gerade richtig um der Lagunenstadt wieder einmal einen Besuch abzustatten. Wir schlenderten durch die engen Gassen, überquerten unzählige Brücken, besichtigten Ausstellungen in barocken Palazzi, besuchten den Fischmarkt und setzen mit der Gondel über den Canale Grande drüber, was übrigens bedenklich schaukelt. Es duftete nach Fisch und Salz und manchmal auch Schwefel. Auf belebten Plätzen tranken wir Espressos und schauten den Venezianern bei ihrem Treiben zu. Noch war die Stadt vom großen Massenansturm der Touristen verschont, noch war Italienisch die Sprache, die vorherrschte. Vereinzelte Besucher erkannte man sofort daran, dass sie ihre Nase verzweifelt in den Stadtplan steckten. Die engen labyrinthartigen Gässchen, die allzu oft ein totes Ende am Wasser oder vor einer vergitterten Türe haben, aber auch die Plätze mit dem verschlossenen Brunnen in der Mitte, die sich alle irgendwie ähneln, machen eine Orientierung in unserem Sinne schwer. Und so verläuft man sich und entdeckt so verschwiegene Seitengässchen, kleine ruhige Plätze und schmale enge Kanäle, wo geparkte Gondeln und Boote in der Mittagsruhe vor sich hin schaukeln. Alles in allem ein wunderschönes beschauliches Wochenende, gerade richtig um die Seele mal wieder baumeln zu lassen.

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder wünscht auch Ihnen erholsame Zeiten, ob in Venedig oder anderswo.

4/06 – Ostern in Kärnten

Wenn’s auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond zugeht, wird es langsam ernst.

Am Gründonnerstag fliegen die Glocken nach Rom; sie kommen erst zur Auferstehung am Ostersonntag zurück. Und so müssen in dieser Zeit eben die Ratschen das Glockengeläut ersetzen.

Am Karsamstag wird mit der Fleischweihe der fröhliche Abschluss der (früher fleischlosen) Fastenzeit begangen. Reindling, Schinken, Ostereier, Würste, Salz und Kren werden in die Pfarrkirche, zu einer Kapelle oder zu einem Marterl gebracht und gesegnet. Zusammen mit Most ist es ein traditionelles Osterfestessen.

In der Nacht auf Ostersonntag leuchtet schließlich das ganze Land im Schein der Osterfeuer. Im Lavanttal donnern noch heute Böllerschüsse von den Bergen ins Tal, die das Entzünden der Feuer ankündigen.

Rivalisierende Zechburschen der einzelnen Dörfer versuchen gelegentlich, den Osterhaufen des Nachbardorfes vorzeitig zu entzünden, insbesondere wenn dieser größer ist als der eigene. Deshalb ist es auch immer ratsam, die Osterhaufen in der Nacht auf den Karsamstag zu bewachen.

Am Ostersonntag Morgen entzünden mancherorts Kinder in der Kirche bei der Feuerweihe Buchenbaumschwämme, die sie von Haus zu Haus tragen. Vor Zeiten wurde damit das Herdfeuer neu entzündet. Mancherorts wird damit auch geräuchert, was erbärmlich stinkt, aber Glück bringen soll.

Am Kleinostersamstag (Samstag nach Ostern) werden vor allem im Lavanttal wiederum Osterfeuer entzündet, die von den Hängen der Kor- und Saualpe leuchten.

Am Dreinagelfreitag schließlich (zweiter Freitag nach Ostern) findet in Kärnten der Vierbergelauf statt. Er beginnt um Mitternacht am Magdalensberg und führt über den  Ulrichsberg und Veitsberg zum Lorenziberg; ein uralter Brauch, der Jahrtausende zurückreichen soll.

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder hofft, auch sie haben gesegnete Ostern verbracht und wünscht Ihnen einen schönen blütenreichen Frühling.

3/06 – Kochkurs beim Franzos’ en

Schon seit eineinhalb Jahren ist  der Franzos’  in der Villacher Straße 11 in Klagenfurt ein beliebtes Lokal der Mitarbeiter des Steuerbüros Dr. Schönfelder, sei es um genial zu speisen, sei es um nach der Arbeit noch kurz ein Glas französischen oder österreichischen Wein zu geniesen.

Schließlich besuchte Dr. Apollonia Schönfelder mit ihren Freunden einen Kochkurs bei Hervé Claude Delclos höchstpersönlich.

Was für ein Erlebnis!

Nach dem Einkaufen verging der Nachmittag wie im Fluge, mit Putzen von Jakobsmuscheln, Schneiden von Ingwer und Schalotten, Mörsern von Sardellen und Pinienkernen, Waschen von Schwarzwurzeln, Marinieren von Thunfisch und vielem mehr.

Am Abend wurde schließlich, jeweils mit den passenden Weinen, das herrliche

6-gängige Menü verspeist. Ein Genuss die Rehleber im Teigmantel, eine Pracht der Gamsrücken auf Mango-Ingwer-Kohl, eine Freude die Crème Brulée nach dem Rezept des Urgroßvaters des Meisters höchstpersönlich. Immer eine Sünde wert!

Mit einem letzten Calvados ging schließlich dieser herrliche und erlebnisreiche Tag zu Ende. Eine wahre Freude für den Gaumen und für alle Sinne!

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder wünscht auch Ihnen sinnliche Genüsse im  Haubenlokal  der Franzos’.  Bon Appetit!

2/06 – Am Rosenmontag

Vor 50 Jahren wars, am Rosenmontag, da lud ein junger Bursche ein hübsches Mädchen ein, mit ihm zum Faschingsball zu gehen …..

Heuer, ein halbes Jahrhundert später und mehr denn je glücklich verheiratet, feierten Gerti und Kurt Schönfelder ihren fünfzigsten Rosenmontag!

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder wünscht Ihrer Senior Chefin und Kurt zum fünfzigsten Jubiläum herzlichst alles Gute und noch viele weitere glückliche Rosenmontage!