1/13 – Schwein haben

Bei uns in Mitteleuropa sind Schweine seit der Steinzeit bekannt, sie wurden als wichtige Haus- und Nutztiere gehalten, noch vor dem Hund.

In der keltischen Symbolik kommt das Schwein als einziges Tier im männlichen und weiblichen Aspekt vor – der Keiler steht für Tapferkeit und Edelmut; die Bache für Fülle und Fruchtbarkeit, sie repräsentiert Tod und Wiedergeburt, gewährt Weisheit und Inspiration.

Die germanischen Krieger trugen oft einen Eberhelm oder auch Fibeln in Schweineform. Dem nordischen Gott Freyr war der Eber Gullinborsti heilig (der mit den goldenen Borsten, die jede Dunkelheit erhellen), der Göttin Freya die Sau. Selbst die Asen besaßen in Walhalla einen Eber namens Särimni.

Bei vielen alten Völkern genoss das Schwein große Wertschätzung und war Symbol der Fruchtbarkeit sowie Ernährung. Auch die Kirche fand bald einen Schutzheiligen, Antonius, oft „Sautone“ oder „Fakentonius“ genannt.

Die Bedeutung im Mittelalter war unvermindert, Wälder wurden weniger nach ihrem Holz bewertet als danach, wie viele Schweine darin Futter finden konnten.

„Schwein gehabt“ – woher diese häufig gebrauchte Redensart genau kommt, weiß niemand wirklich. Unumstritten aber ist, dass das Schwein seit jeher für uns Menschen immens wichtig war und uns (im Körperaufbau) sehr ähnlich ist. Man bedenke dabei, dass Schweine, trotz aller Diffamierung, sehr reinliche und hochintelligente Wesen sind.

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder wünscht Ihnen „Viel Schwein“ im neuen Jahr 2013 – mögen Sie bei Unannehmlichkeiten „Sau haben“.