6/11 – Eiszeit

Warm ist´s! Das Schöne an dieser Zeit sind die Eisdielen, die wieder geöffnet haben und mit ihrer kalten Pracht locken.

Speiseeis war bereits in der Antike bekannt; Gletscherschnee wurde mit Zutaten wie Früchten und Honig vermengt, denn Kühlschränke gab es ja noch keine. So ließen sich die römischen Kaiser Eis und Schnee von den Apenninen mittels Schnellläufer bringen. Hippokrates verschrieb seinen Patienten das süße Wassereis als Schmerzmittel – wie recht er doch hatte. Carlo kann die schmerzstillende Wirkung, wenn er hergefallen ist, nur bestätigen.

Im Jahre 1686 wurde in Paris das erste Kaffeehaus vom sizilianischen Edelmann Procopio die Coltelli eröffnet, das bald zu einem beliebten Treffpunkt der Pariser Gesellschaft wurde. Über zwei Jahrhunderte lang besuchten Literaten, Philosophen, Künstler und Politiker das Café Procope – bei Kaffee und einer Neuheit, nämlich kühler Eiscreme, wurde dann heiß und heftig diskutiert.

Italienische Immigranten zogen um 1870 mit kleinen fahrbaren Ständen durch die Großstädte Großbritanniens und verkauften erstmals Eiscreme zum Mitnehmen. Überhaupt scheint Eiscreme unausweichlich mit Italien verbunden zu sein; italienisches, insbesondere sizilianisches Eis schmeckt einfach besser. Angeblich hat ja Marco Polo das Speiseeis aus China mitgebracht; aber wie mit den Nudeln haben erst die Italiener daraus eine wahre Spezialität gemacht – und das bis heute.

Ob nun Milcheis oder Sorbet, egal, Hippokrates hatte letztlich recht – Eis hilft!

Daher hat das Steuerbüro Dr. Schönfelder immer ein paar Becher in seiner „Betriebsapotheke“ parat.  🙂