5/05 – Wo die Erdachse raussteht

Zu Besuch in Föllim im Weinviertel   –  da „wo die Erdachse raussteht“.

Glauben Sie nicht? Fragen Sie einen Weinviertler aus dem Bezirk Mistelbach.

Die Erdachse ist wichtig. Ohne sie gäbe es keine Jahreszeiten. Denn diese werden durch die Schrägstellung der Erdachse gegen die Erdbahn um die Sonne bedingt. Dadurch ist während des Frühlings und Sommers die Nordhalbkugel der Erde der Sonne zugewandt, während des Herbstes und Winters die Südhalbkugel.

Die Jahreszeiten sind der Zeitraum zwischen einem Äquinoktium (Tagundnachtgleiche) und einem Solstitium (Sonnenwende) bzw. umgekehrt. Der astronomische Frühling dauert daher von der Frühlingstagundnachtgleiche bis zur Sommersonnenwende (21. März bis 21. Juni), der Sommer von der Sommersonnenwende bis zur Herbsttagundnachtgleiche (21. Juni bis 23. September), der Herbst entsprechend bis zur Wintersonnenwende (21. Dezember), der Winter schließt das astronomische Jahr und endet wiederum an der Frühlingstagundnachtgleiche (21. März).

An einem Äquinoktium sind für alle Orte der Erde der Tag und die Nacht gleich lang, daher auch die Bezeichnung Tagundnachtgleiche. Zur Zeit des Sommersolstitiums sind die Tage auf der Nordhalbkugel der Erde am längsten, zur Zeit des Wintersolstitiums am kürzesten; auf der Südhalbkugel ist es umgekehrt.