12/13 – Dezember

Dezember ist’s.

Eigentlich stammt Dezember ja vom Lateinischen decem und heißt zehn. Das kommt nicht von ungefähr, im römischen Kalender war der Dezember tatsächlich der zehnte Monat. Dieser wurde aber bereits im Jahre 45 v.Chr. vom julianischen Kalender, benannt nach Julius Cäsar, abgelöst. Die alten Bezeichnungen wurden zunächst dennoch beibehalten.

Der julianische Kalender hat durchschnittlich 365 ¼ Tage, um etwa 11 Minuten länger als das Sonnenjahr. Das generelle Problem der Kalenderrechnung ist, dass sowohl das Mond- als auch Sonnenjahr keine ganzen Tage beinhalten und sich somit im Laufe der Jahrhunderte der astronomische Frühlingsanfang um Wochen verschiebt. Nach diesem berechnet sich aber das Osterdatum!

Der ursprüngliche fünfte Monat Quintilis wurde zu Ehren Julius Cäsars in Julius umbenannt, der sechste Monat Sextilis zu Ehren Kaiser Augustus in Augustus. Auch andere Monate wurden nach römischen Herrschern benannt, aber offensichtlich überlebte keiner dieser Namen den Tod seines Namensgebers. Somit haben wir noch heute teilweise die alten Bezeichnungen des römischen (bzw. eigentlich etruskischen) Kalenders.

Der heute weltweit angewendete gregorianische Kalender wurde von Papst Gregor XIII im 16. Jahrhundert verordnet. Der Dezember ist der zwölfte und letzte Monat des Jahres, trotz seines Namens.

Der alte deutsche Name des Dezembers ist Julmond. Das Julfest, das Fest der Wintersonnenwende, ist der astronomische Zeitpunkt, in dem die Sonne auf der Nordhalbkugel der Erde den tiefsten Stand erreicht hat und wir dadurch die längste Nacht und den kürzesten Tag des Jahres haben.

Im Zuge der Christianisierung hieß der Dezember auch Christmonat oder Heilmond (da Christus das Heil bringt). Was das christliche Kirchenjahr betrifft, beginnt dieses abweichend von der üblichen Kalenderzählung mit dem ersten Advent, heuer also genau mit dem 1. Dezember.

Im diesem Sinne wünscht das Steuerbüro Dr. Schönfelder noch einen schönen Dezember und einen besinnlichen Advent.