5/17 – Der Komposthaufen

Etwa ein Drittel unseres Hausmülls sind biogene Abfälle. Man kann diese nicht vermeiden, aber verwerten und als Kompost nützen. So entsteht ein Kreislauf, in dem die biologischen Abfälle wieder in die Natur zurückgeführt werden. Kompost gibt dem Boden Nährstoffe zurück und verbessert dessen Struktur; er speichert Wasser und erhöht die Widerstandskraft der Pflanzen.

Wer einen Garten besitzt und etwas Arbeit und Zeit dafür aufwenden mag, kann auf die Biotonne verzichten und sich einen eigenen Komposthaufen anlegen. Der ideale Kompostplatz liegt im Halbschatten, ist windgeschützt und leicht zugänglich.

Was kann kompostiert werden? Alle Bioabfälle aus der Küche, aus dem Haushalt und dem Garten, die ansonsten über die Biotonne entsorgt werden müssten. Plastik als Sackerl oder in welcher Form auch immer hat aber darin nichts zu suchen!!

Als Faustregel gilt: trockenes und feuchtes sowie grobes und feines Material ergeben die ideale Kompostmischung. Eine Grundschicht von Ästen und Zweigen oder Häckselgut wird auf dem Boden ausgelegt. Die gesammelten Bioabfälle werden vermischt in Schichten aufgesetzt.

Der Kompost soll vor Austrocknung, Stickstoffverlusten und Vernässung durch Regen geschützt, aber auch warmgehalten werden. Deshalb sollte man die Materialien mit Grasschnitt, Stroh, Laub oder einem Vlies abdecken.

Auch das Umschichten des Komposthaufens (Umsetzen), um ihn neu zu durchlüften und korrigierend einzugreifen, kann notwendig werden, wenn der Kompostiervorgang nicht optimal läuft (zu feucht oder zu trocken) oder der Verrottungsprozess beschleunigt werden soll.

Die fertige Komposterde wird gesiebt. Die verbleibenden Grobteile können wieder als Strukturmaterial für den nächsten Komposthaufen verwendet werden.

Eine gut betriebene Hausgartenkompostierung stinkt nicht, ersetzt die Kosten für eine Biotonne und es fallen keine Transport- und Verarbeitungskosten an. Eine gute Sache, meint Ihr Steuerbüro Dr. Schönfelder.