1-2/25 – Sushi

Sushi – wer kennt sie (und mag sie) nicht?

Sushi kommen aus Japan und bestehen aus kaltem, gesäuertem Reis, ergänzt mit verschiedenen Zutaten, meist rohem (manchmal auch geräuchertem) Fisch, rohen Meeresfrüchten, Nori (Seetang), auch Gemüse oder Tofu. Sushi werden in mundgerechten Stücken hergestellt und optisch sehr  ansprechend serviert.

Eigentlich ist Sushi kein ursprüngliches japanisches Gericht, denn diese Konservierungsmethode der Fisch-Fermentation wurde einst von Bewohnern entlang des Mekong-Flusses angewendet. In China hat sich diese Methode der Haltbarmachung allerdings nicht gehalten. Die ersten japanischen Dokumente erwähnen Sushi bereits im 8. Jahrhundert n.Chr.

Es gibt verschiedenste Arten von Sushi. Bei Nigiri-Sushi werden der Fisch oder die Meeresfrüchte auf einen länglichen Reisballen gedrückt und oft mit einem Streifen Nori zusammengebunden, während die Maki-Sushi gewöhnlich in Nori eingewickelt werden.

Die traditionelle Art in Japan, Sushi zu essen, ist mit der Hand. Außerdem wird Sushi nicht abgebissen, sondern in einem Stück in den Mund gesteckt. Wasabi und Sojasauce werden nicht miteinander vermischt, sondern separat verwendet, wobei man die Fischseite in die Sojasauce taucht.

Aber ob Sie Sushi nun mit Stäbchen essen oder mit der Gabel oder wie auch immer, Hauptsache, es schmeckt, findet Ihr Steuerbüro Dr. Schönfelder.

12/24 Frohes Fest

Glück entsteht oft durch
Aufmerksamkeiten
in kleinen Dingen.

Wilhelm Busch

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder wünscht ein frohes und lichtes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein prosperierendes neues Jahr 2025.

10-11/24 – Entschleunigt

Spätherbst ist’s – und der Winter naht mit schnellen Schritten. Die Landschaft ist ob des Fehlens von Schnee braun und trist, es ist kalt und klamm. Jeden Tag wird es früher finster.

Die Natur ruht. Auch wir sollten uns dieser besonderen Zeit anpassen und entschleunigen. Lange Spaziergänge an der frischen Luft – auch wenn es grau in grau ist – tun gut und not.

Lernen wir von der Natur und tun es ihr gleich. Schließlich sind auch wir ein Teil von ihr, findet Ihr Steuerbüro Dr. Schönfelder.

Winteranfang

Kommet ihr wieder,
Spinnende Nebel,
Füllend mit trübem
Wehen die Luft?

Wo sich geöffnet
Blume an Blume,
Liegt nun, errötend,
Schauernder Duft.

Ach, und ihm wehret
Kaum mehr die Sonne,
Wie es noch gestern
Sichtbar geschah.

Abend und Morgen
Scheinen im Dämmer
Nahe verwoben –
Winter ist da.

Martin Greif (1839-1911)

 

8-9/24 – Boccia / Boule

Boccia oder französisch Boule ist ein Spiel, in dem es darum geht, seine Kugeln so nahe wie möglich an die kleinere Zielkugel zu werfen bzw. auch die gegnerischen Kugeln davon wegzuschießen.

Schon vor Christus wurde dieses Spiel von griechischen Ärzten wie Hippokrates empfohlen; im Römischen Reich war es weit verbreitet.

In Österreich wird Boccia vor allem in Vorarlberg und Tirol gespielt, mittlerweile gibt es auch einen Landesverband in Oberösterreich. Gute Freunde aus dem Innviertel brachten uns diesen Sommer ein Boccia Spiel mit.

  

An sich wird Boccia auf einem ebenen und perfekt nivellierten Boden gespielt, normalerweise Sand. Da es aber bei Apollonias zu Hause an Sandböden mangelt, musste der Rasen herhalten.

Was es allerdings ziemlich erschwerte. Denn die Kugel, die übrigens schwer ist, flog nicht so, wie sie sollte, hüpfte, oder änderte ihre Richtung.

Nichtsdestotrotz ist es ein Riesenspaß!

Und dennoch anstrengend, man würde es nicht glauben. Nicht umsonst sind die verschiedenen Boulespielarten Präzisionssport und erfordern Ausdauer und Athletik. Seit 1984 ist Boccia sogar eine paralympische Sportart bei den Special Olympics.

6-7/24 – Zeltln

So nass und kalt der Frühling war, umso wärmer war der Juli.

  

Unsere vierbeinigen Freunde im Büro, die ja nicht schwitzen können, litten besonders unter der Hitze. Und so fassten sich Tanja und Nadija ein Herz und zelteten ein Wochenende an einem der schönen Nebenflüsse der Drau.

Das Wasser war klar und frisch und kühl, das Gemüse kam aus dem eigenen Hausgarten, es war herrlich.

Was für ein schönes Land wir Kärntner doch haben.
Wir vergessen zu oft, dass das Gute so nah liegt, findet Ihr Steuerbüro Dr. Schönfelder.

4-5/24 – Flieder

Heuer blüht der Flieder früh und seine weiße bis dunkelviolette Pracht ist überall zu sehen. Schwer liegt sein süßlicher Duft in der Luft, immer ein Zeichen des Frühlings.

Der Flieder gehört botanisch zu den Ölbaumgewächsen und ist in Asien und Europa heimisch. Es gibt zirka 20 – 25 Arten. Er wächst meist als Strauch, manchmal, insbesondere wenn er schon alt ist, als kleiner Baum. So ist der alte Fliederbaum, der vor Apollonias ehemaligen Kinderzimmer gedeiht und seine knorrigen Äste ausstreckt, bereits weit über 80 Jahre alt.

Mit Zucker, Wasser und Blüten lässt sich recht einfach Fliedersirup herstellen. Allerdings ist der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris) insbesondere in Rinde und Blättern giftig, die Blüten jedoch nur schwach.

Und so läuten auch heuer wieder der intensive Duft und die lila Blütenpracht des Flieders endlich den Frühling ein, findet Ihr Steuerbüro Dr. Schönfelder.

2-3/24 – Das Fastentuch

In der Fastenzeit werden die Altäre in den Kirchen verhüllt, eine über tausend-jährige Tradition. Diese Fastentücher (auch Hungertücher) trennen die Gemeinde optisch vom Altarraum, sodass diese die bildlichen Darstellungen Jesu nicht sehen können. Zum körperlichen Fasten kommt somit auch ein geistiges hinzu.

Einst schmucklose einfärbige (violette) Tücher, wurden sie im Laufe der Jahrhunderte zu kunstvollen Besonderheiten. Bei uns im Alpenraum wurden dazu die verschiedenen Darstellungen Jesu auf Leinwand gemalt.

   

Das größte und szenenreichste Fastentuch befindet sich im Gurker Dom und ist das älteste in Kärnten. In 108 Bildern wird eindrucksvoll von der Erschaffung der Welt bis zum jüngsten Gericht die Heilsgeschichte dargestellt. Eine Besonderheit stellt die Einbindung von profanen Personen, wie Alexander der Große, Julius Cäsar oder Kaiser Augustus dar.

   

Auch das Millstätter Fastentuch ist mit fast 9 Metern Höhe eines der größten, es besteht aus 41 Bildfelder mit 56 verschiedenen Themen sowohl aus dem Alten als auch aus dem Neuen Testament. Es ist ein Meisterwerk des Malers Oswald Kreusel aus dem Jahre 1593. Nach 52 Jahren Abwesenheit ist es nun wieder in der Stiftskirche Millstatt zu bewundern.

    

Nutzen Sie die Gelegenheit, diese Kunstwerke zu besichtigen, findet Ihr Steuerbüro Dr. Schönfelder, denn schon bald ist Ostern.

1/24 Jänner

Jänner

Das Jahr geht an mit weißer Pracht.
Drei Könige stapfen durch die Nacht.
Das Rehlein scharrt den harten Grund,
klar ziehn die Stern in erster Rund.
Der Weg verweht, das Haus so still,
der Bauer liest in der Postill,
der Ofen singt, die Stund vergeht,
nur sacht! Wir kommen nie zu spät.
Um Fabian, Sebastian (20.1.)
Hebt neu der Baum zu saften an,
und an dem Tag von Pauls Bekehr (25.1.)
ist halb der Winter, hin und her.

Josef Weinheber

 

 

11-12/23 Leise rieselt der Schnee

Leise rieselt der Schnee,
still und starr liegt der See,
weihnachtlich glänzet der Wald,
freue dich, Christkind kommt bald!

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder wünscht einen stimmungsvollen Advent und ein braves Christkindl.

In den Herzen ist’s warm;
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt,
freue dich, Christkind kommt bald!

 Bald ist heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur, wie lieblich es schallt,
freue dich, Christkind kommt bald!

10/23 – 10. Oktober

10/23 – 10. Oktober

Der 10. Oktober ist in Kärnten der Tag der Volksabstimmung.

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges drangen Truppen des SHS-Staates (Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen) in den südöstlichen Teil Kärntens ein und beanspruchten ihn für sich. Ohne Unterstützung der Wiener Regierung, sogar gegen deren Willen, begann 1919 der Kärntner Abwehrkampf, der bewaffnete Widerstand gegen ein weiteres Vordringen der SHS-Truppen.

Der Friedensvertrag von St. Germain 1919 sah eine Volksabstimmung in Südkärnten vor. Ohne Abstimmung wurde jedoch das Kanaltal Italien zugeschlagen; das Mießtal, Unterdrauburg und das Kankertal bekam Jugoslawien, das dennoch versuchte, durch Waffengewalt weiter nach Kärnten vorzudringen. Sie besetzten sogar die Hauptstadt Klagenfurt, die sie allerdings nach Aufforderung des Obersten Rates der Alliierten in Paris wieder räumen mussten.

Bis kurz vor der Volksabstimmung blieb die südliche „Zone A“ von den SHS-Truppen besetzt. Hätte sich diese Zone in der Volksabstimmung für Jugoslawien entschieden, wäre ebenfalls in der „Zone B“, die auch Klagenfurt beinhaltete, abgestimmt worden.

Die Volksabstimmung lief folgend ab: Ein weißes Blatt Papier stimmte für den Anschluss an Jugoslawien, ein grünes Blatt Papier für den Verbleib in Kärnten. Doch da die „Zone A“ (Distrikte Rosegg, Ferlach, Völkermarkt und Bleiburg) unter strengster militärischer Kontrolle der SHS-Truppen war, mussten unter Lebensgefahr grüne Zettel in die Zone A geschmuggelt werden. Denn wer hatte damals schon grünes Papier zu Hause? Und obwohl der Großteil der dort ansässigen Bevölkerung „Windische“ waren, sprach sich die Mehrheit am 10. Oktober 1920 für Kärnten und Österreich aus.

„Kärnten frei und ungeteilt!“

Nach der Volksabstimmung versuchte der SHS-Staat erneuert, Kärnten zu besetzen. Doch Dank der kategorischen Aufforderungen der Alliierten und vieler diplomatischer Proteste wurden sie letzten Endes bezwungen und zum Abzug gebracht!

Ohne die tapferen Frauen und Männer im Abwehrkampf , ohne Lt. Col. Sherman Miles Erkundigungen (Leiter der US-Amerikanischen Kommission), und ohne dem Historiker Prof. Archibald Coolidge, der die heutige Grenze zog, wäre Kärnten nicht mehr unser aller Kärnten.

  

Kärntner Heimatlied

Dort, wo Tirol an Salzburg grenzt,
des Glockners Eisgefilde glänzt,
wo aus dem Kranz, der es umschließt,
der Leiter reine Quelle fließt,
laut tosend, längs der Berge Rand,
beginnt mein teures Heimatland.

Wo durch der Matten herrlich Grün,
des Draustroms rasche Fluten ziehen,
vom Eisenhut, wo schneebedeckt
sich Nordgaus Alpenkette streckt,
bis zur Karawanken Felsenwand
dehnt sich mein freundlich Heimatland.

Wo von der Alpenluft umweht,
Pomonens schönster Tempel steht,
wo sich durch Ufer reich umblüht
der Lavant Welle rauschend zieht,
im grünen Kleid ein Silberband,
schließt sich mein lieblich Heimatland

(Johann Taurer von Gallenstein, 1822)

Wo Mannesmut und Frauentreu
die Heimat sich erstritt aufs neu,
wo man mit Blut die Grenze schrieb
und frei in Not und Tod verblieb,
hell jubelnd klingt’s zur Bergeswand:
das ist mein herrlich Heimatland!

(Strophe von Agnes Maria Millonig, 1928)