10/20 – Firmung
Die Firmung, lateinisch für Bekräftigung, ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Sie wird als die Kraft des Heiligen Geistes an den Gläubigen verstanden. Die Firmung ist die Fortführung der Taufe und bildet zusammen mit dieser und der Erstkommunion die christliche Initiation.
Übergangsriten oder auch Initiationsriten fanden und finden in allen Zeiten und in allen Gesellschaften statt. Denn Übergänge zwischen zwei Lebensstadien oder sozialen Zuständen einer Person, zum Beispiel zwischen Kindheit und Erwachsensein oder zwischen Ledigkeit und Ehe, werden als potentiell gefährlich betrachtet und sollen daher nicht individuell, sondern rituell in der Gemeinschaft bewältigt werden.
Wie wichtig diese Rituale auch heute noch sind, sieht man an der ehemaligen DDR. Da kirchliche Feste nicht stattfinden durften, es ohne Riten aber doch nicht funktionierte, wurden letztendlich statt der Firmung sogenannte Jugendweihen gefeiert. Diese kennzeichneten nun rein weltlich den Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter.
Und da mittlerweile Carlo der Kindheit entwachsen ist, erhielt er den Backstreich vom Bischof, der symbolisch für einen „Ritterschlag“ steht. Danach ging es selbstredend mit seinem Paten Kurt und der Familie zum opulenten Festmahl auf den Magdalensberg, wo wir alle dem Spruch: „Essen wie ein Firmling“, alle Ehre taten. : )