10/15 – In der Tropfsteinhöhle

Herrn Pfarrer Erich Ickelsheimer lud die altkatholischen Religionsunterrichtskinder zu einem Ausflug in die Adelsberger Grotte ein. Und so fuhr Carlo, begleitet von Apollonia, nach Adelsberg/Postojna in Slowenien und bestaunte diese Tropfsteinhöhle.

Höhle ist wohl das falsche Wort. Das Höhlensystem im Karstgebiet von Adelsberg/Postojna zieht sich über 26 Kilometer hin. Anfangs fährt man ein paar Kilometer mit dem Höhlenzug hinein ins dunkle Grottensystem. Atemberaubend!

Tief unter der Erde beginnt dann der Rundgang vorbei an Stalagmiten und Stalaktiten, in verschiedensten Größen, Formen und Farben; faszinierend das Symbol der Höhle, der schneeweiße große Tropfstein, genannt der Brillant.

Manchmal wachsen die Tropfsteine von oben und unten zu Säulen zusammen, sog. Stalagnaten. Wenn man bedenkt, dass dies Jahrhunderte bis Jahrtausende dauert …

Es können sich aber auch bleistiftdünne Stalaktiten bilden, zu sehen in der sog. Spaghetti-Höhle.

An schrägen Wänden wiederum bilden sich hauchdünne Flächen, gennant Gardinen, die tatsächlich wie Seidentücher ausschauen.

Fledermäuse gibt es keine, dazu sind die Höhlen zu tief, befanden wir uns doch in der mittleren Ebene bereits 120 Meter unter der Erde. Dafür war der berühmteste Höhlenbewohner, der Grottenolm, zu sehen. Farblos und ohne Augen ist er perfekt der ewigen Dunkelheit angepasst. Langsam, wenn überhaupt, kriecht er in den Wasserpfützen, Nahrung ist mehr als rar. So kann er bis zu drei Jahre ohne Essen auskommen.

Ein wahrlich entschleunigtes Leben.

Auf jeden Fall eine Besichtigung wert, findet  Ihr Steuerbüro Dr. Schönfelder.

Denn schon Kaiserin Sissi hat gegen Ende des 19. Jahrhunderts diese Grotten bestaunt und sie haben nichts von ihrer Faszination verloren. Im Gegenteil.

Info:  www.postojnska-jama.eu/de