6/10 – Istrien

Die heurigen Eismänner kamen stürmisch und dauerten lange, und so entflohen Apollonia mit ihrer Familie und Freunde dem feuchtkalten Wetter und verbrachten ein paar Tage auf der Halbinsel Istriens – übrigens die größte an der nördlichen Adria. Der Name Istrien kommt vom illyrischen Histria, deren Bewohner in der Antike als verwegene Seeräuber berühmt und berüchtigt waren.

Die Bevölkerung Istriens lebt hauptsächlich entlang der Küste, das Landesinnere ist nur dünn besiedelt. Sie besteht mehrheitlich aus Kroaten, Italienern und Slowenen, aber auch aus Istrianern – das Istrorumänische wird noch in einigen Ortschaften im nordöstlichen Gebirge gesprochen.

Das nördliche und mittlere Istrien ist eine hügelige Gegend, deren Orte meist markant auf den Hügelkuppen liegen, was der Landschaft einen ihr eigenen Reiz verleiht; so z.B. auch Hum, die kleinste Stadt der Welt. Nur 23 Einwohner leben in Hum, das mit seinem mittelalterlichen Stadtbild verzaubert und seit zehn Jahrhunderten unverändert geblieben ist.

Der Fremdenverkehr hat in Istrien eine lange Tradition und geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Die wunderschönen Küstenstädte bezaubern mit ihrem venezianischen Flair und laden zu einem Spaziergang entlang der Promenade. Beeindruckend die Marinas mit ihren Segeljachten in allen nur vorstellbaren Größen.

Und so genossen Apollonia und die Ihren das tiefblaue Meer, den Duft von Pinien und das Klagen der Nachtigall, und ließen sich die dortigen hervorragend gekelterten Weine, Fisch- und Trüffelgerichte sowie die heimischen Pilzspezialitäten munden.

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder hofft, auch Sie haben den Eismännern heuer ein Schnippchen geschlagen und wünscht noch einen sonnigen Frühling.