10/09 – Unter Wasser

Anfang Oktober, wenn die morgendlichen Nebel nass und klamm schwer auf Land und Gemüt liegen und erst mittags die Sonne durchbricht, zieht es die EinsatztaucherInnen der Wasserrettung Wolfsberg traditionell nochmals gen Süden, um in Kroatien ein Tauchwochenende zu veranstalten. So auch Apollonia, die seit über zehn Jahren Rettungstaucherin ist.

Heuer trieb es sie erneut an die Küste Istriens.

Schon die Anfahrt ist ein Erlebnis: Bald nachdem man die Grenze nach Kroatien überquert hat, öffnet sich die Kvarner Bucht und die blaue See liegt einem weit zu Füßen. Opatija bzw. Abbazia besticht mit dem Charme eines mondänen Seebades der einst österreichischen Riviera. Leicht verfallen spiegelt sich noch in den vielen alten Villen und Hotels das architektonische Flair aus der Zeit der Donaumonarchie, man glaubt sich auf Sommerfrische um ein Jahrhundert zurückversetzt.

Schließlich wurde Mošćenička Draga erreicht, ein idyllisches kleines Fischerdorf am Rande des kroatischen Naturparks Učka. Sonnenschein, türkises, spiegelglattes Meer und äußerst milde Lufttemperaturen ließen einen den Herbst fast vergessen. Nur die Ruhe im Ort, vereinzelt zusammengeklappte Sonnenschirme und die bunt gefärbten Hügel rundum kündeten vom fortgeschrittenen Jahr.

Bei ausgiebigen Tauchgängen wurden die beeindruckenden Steilwände des Hausriffs erkundet. Die warme Wassertemperatur war eine Wohltat und die guten Sichtverhältnisse sowie der Fischreichtum unter Wasser ließen die TaucherInnen Stunden unter Wasser verweilen – welch ein Unterschied zu den grünen kalten Kärntner Seen.

Die mitgereisten Landratten, so auch Bernhard und Carlo, genossen derweil die milde, salzige Meerluft, schlenderten durch den Hafen und beobachteten die kreischenden Möwen, wie sie sich nach dem frühmorgendlichen Fischmarkt um die Abfälle stritten.

Selbstredend mundete allen die kroatische Küche, viel zu schnell ging dieses schöne Wochenende zu Ende. Aufgetankt mit Sonne und Wärme musste schließlich der Heimweg angetreten werden.

Das Steuerbüro Dr. Schönfelder wünscht, dass auch Sie noch genug Licht tanken, um der kommenden dunklen Winterzeit mit einem Lächeln entgegen treten zu können.