9/20 – Der Turner See

Der Turner See, südlich vom Klopeiner See in Südkärnten gelegen, zählt zu den wärmsten Badeseen Europas und erreicht im Sommer oft 28° Celsius. Groß ist er nicht mit seinen zirka 44 Hektar, doch als Privatsee ist er nicht verbaut und bis auf zwei kleine Strandbäder unberührt und naturbelassen. Dichte Schilfgürtel säumen seine Ufer, in denen sich Waller, Hechte und Karpfen tummeln, während schillernde Libellen über See- und Teichrosen schwirren.

Ende der 1920 Jahre, als der Wolfsberger Turnverein mit den Buben ein Sommerlager veranstalten wollte, fanden sie den nach dem nebenbei gelegenen Sablatnig-Moor vulgo genannten Sablatnig-See, der im Besitz der Familie Orsini-Rosenberg war. Die markante Landschaft am Fuße des Hochobirs hinterließ wohl damals wie heute einen bleibenden Eindruck.

Um 1932 wurde der See von mehreren Leuten gemeinsam gekauft und nun offiziell Turner See genannt. Sie gründeten den Verein Kärntner Grenzland, der sich der Förderung der Jugend und des Brauchtums verschrieben hat. Das ehemalige Zeltlager der Turner wurde ausgebaut. Bis heute finden dort Schulsportwochen, Turnlager, volkskundliche Musik- und Tanzwochen, Kindercamps und Seniorenwochen statt, die äußerst beliebt sind. Wer einmal dort war, kommt sehr gerne wieder.

Wohl durch das nahegelegene Moor ist der Seeboden schlammig, wodurch ein bräunlicher Wassereindruck entsteht; doch das Wasser ist weich und hinterlässt nach dem Bad ein samtiges Hautgefühl. In herrlicher Trinkwasserqualität – die zum Glück alle Kärntner Seen aufweisen können – kann man völlig entspannt mit beeindruckendem Blick auf die Karawanken in Ruhe schwimmen.

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